1. |
Auge sei wachsam
03:58
|
|||
Auge sei wachsam, denn zu täuschen bist du leicht,
es genügt ein heller Schein und deine Grenzen sind erreicht.
Auge sei wachsam, denn es blendet nicht nur dich,
man hat dich abgelenkt, dich abgehängt, verschlossen deine Sicht.
Was wir sehen ist uns genug,
denn du gestattest den Betrug,
weil es schimmert, weil es glänzt,
du nicht die wahrheit kennst!
Üb' dich in Unterscheidung!
Enttarne die Verkleidung!
Spürst du nicht den Versuch dich zu entfremden?
Augenblicke geformt von andren Händen
führn die Leidenschaft im Kreis,
erzählen was jeder längst schon weiß,
doch du bleibst starr und gestattest unsrern Geist damit zu blenden!
Die Täuschung der Sinne erfolgt multimedial.
Wir sind umgeben von Konsum und Schönheit, Sex und Kapital.
Auge sei wachsam wend' dich ab so lang es geht,
bevor im Inneren vom Inneren ein falsches Bild entsteht.
Bild auf Bild folgt viel zu schnell,
bist überfordert visuell,
erstickend an der Reize Flut,
nicht unterscheidend Schlecht von Gut!
Widerstehe der Versuchung
und erkenn' deine Berufung!
Spürst du nicht den Versuch dich zu entfremden?
Augenblicke geformt von andren Händen...
Manche Sehnsucht ist Fiktion,
macht aus dem Irrsinn Attraktion!
Es wird an Fäden hier gezogen,
die von Meisterhand gewoben,
auch die Kulisse ist perfekt,
die Puppenspieler gut versteckt
und man wundert sich nicht mehr,
zu sehr
ist man im Meer
einer Farbenpracht ertränkt,
unser Auge nur am Bildschirm hängt. Man denkt
nicht mehr,
diese Funktion ist abgegeben
an ein virtuelles Leben
gestaltet von jenen,
die sich nach Macht und Reichtum sehnen.
das Geschäft ist lukrativ,
blendet man Sinne intensiv,
doch tief
sind die Wunden,
die man leichter, nur erträgt
damit verbunden
dass man seinen Geist in fremde
Hände legt.
Spürst du nicht den Versuch dich zu entfremden?
Augenblicke geformt von andren Händen
führn die Leidenschaft im Kreis,
erzählen was jeder längst schon weiß,
doch du bleibst starr und gestattest unsren Geist damit zu blenden.
|
||||
2. |
Nichts gelernt
04:09
|
|||
3. |
Die Maschine In Dir
04:31
|
|||
4. |
Sonnenmensch
03:41
|
|||
Tag für Tag sitz ich im Stillen,
ist mein Leben so entgleist?
Bin ich gegen meinen Willen
von vier wänden eingekreist?
sehne mich nach etwas Wärme,
einem großen, hellen Fleck,
den ich vermute in der Ferne,
man nahm mir die Hoffnung weg
Ich bin ein Sonnenmensch,
der keine Sonne kennt,
mir fehlt die Energie,
mir ist die Wärme fremd.
Gleich einem Adler ohne Schwingen,
ohne Stolz und Temperament,
weiß nicht bescheid von diesen Dingen,
die ihr Licht und Freiheit nennt
Will von der Sonne nichts mehr hören,
ich bin seit jeher unterdrückt,
der Versuch mich zu zerstören
ist euch wahrhaftig gut geglückt.
Ich bin ein Sonnenmensch,
der keine Sonne kennt,
mir fehlt die Energie,
mir ist die Wärme fremd.
So ist die Dunkelheit
schon lang mein bester Freund.
Doch trotz der langen Zeit
sind wir noch nicht vereint
Die Finsternis erhellt
nur noch mein Lebenslicht.
Auch wenn das Dasein quält,
ich lösch mein Leben nicht.
|
||||
5. |
Der große Wall
03:44
|
|||
6. |
Kleine Frau
03:41
|
|||
Willst du der Welt gefallen,
auf Harmonie bedacht?
Die an die Hoffnung krallen,
dass Harmonie dich glücklich macht?
Doch haben sie dich nicht verdient,
viel zu früh bist du aufgebrochen,
jede Bewegung nachgemimt,
jetzt kommst du angekrochen.
Sehnst dich nach Anerkennung,
zahlst einen hohen Preis,
übst dich in Selbstenthemmung
Loyalitätsbeweis!
Deine Gedanken greifen blind in eine welt,
die dich ob seiner Reize fest an sich gezogen hält
du denkst an dich, doch die Erinnerung verblasst
und du spürst in dir, dass du dich selbst betrogen hast!
Doch haben sie dich nicht verdient,
viel zu früh bist du aufgebrochen,
jede Bewegung nachgemimt,
jetzt kommst du angekrochen.
Sag, wer beschützt dich vor dir selbst,
wenn du den Glauben nicht behältst?
Tauchst deine bunte Welt in grau,
sei doch du selber, kleine Frau!
Spiel mit mir, kleine Frau!
|
||||
7. |
Der Teufel an der Wand
03:24
|
|||
8. |
Erinner mich
03:51
|
If you like ViatorMentis, you may also like:
Bandcamp Daily your guide to the world of Bandcamp